von Max Engl
In einer Stunde mit 150 Leuten interaktive Interkulturelle Sensibilisierung?
Das Regionalgruppentreffen der Gruppe Deutschland-SÜD Anfang November 2018 haben wir diesmal genutzt, um das Konzept eines Teilnehmers zu erleben und zu diskutieren. Eine relativ einfache Powerpoint-Präsentation, die beim Pflegesymposium in Stuttgart 2017 zum Einsatz kam, haben wir hier kritisch unter die Lupe genommen. Die Herausforderung dieser Veranstaltung war damals: 150 Leute im Auditorium, eine Stunde Zeit, Mitarbeiter_innen verschiedener Arbeitsbereiche der Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Baden-Württemberg, Vorkenntnisse in Interkultureller Kommunikation unbekannt, Auftrag zum Thema:
Was leisten Pflegeeinrichtungen in Zeiten kultureller Diversität? Perspektiven aus dem
Fachgebiet Kulturbewusste Kommunikation
Maximilian Engl, Dipl. Theol. und Zertifizierter Trainer/Coach für Interkulturelle Kommunikation
Institut KUBEKOM
Die Teilnehmer_innen der Regionalgruppe versetzten sich zunächst in die Situation des ursprünglichen Auditoriums. Zusätzlich bekamen sie drei Fragen gestellt, die sie während der Präsentation als besonderes Augenmerk beachten sollten:
– Was spricht emotional an?
– Was gibt einen wissensmäßigen Aha-Effekt?
– Welche Übungen bleiben unklar, was ihren Zweck betrifft?
Abgesehen davon, dass das Auditorium und der Kontext sich im Kreise der Teilnehmer_innen des Regionalgruppentreffens in vielen Punkten wesentlich von der ursprünglichen Durchführung unterschied, ergaben sich auch diesmal wieder viele erhellende und weiterführende Erkenntnisse bezüglich der Kriterien für die Qualität eines solchen Konzeptes. Wie viel Inhalt kann man in einer Stunde vermitteln? Welche Methoden unterstützen die Möglichkeit besonders, diese Inhalte zu verarbeiten. Welche Faktoren beeinflussen die Wirkung des/-r Trainers_in und ihres/seines Themas auf die Teilnehmer_innen? Was schreckt ab, was macht neugierig?
Die Teilnehmer_innen des Regionalgruppentreffens häuften zu all diesen Fragen Perspektiven aus ihren vielfältigen Erfahrungsbereichen an. Indem sich alle darüber austauschten, gewannen alle neue Erkenntnisse über Konzepte, wie dieses Thema mitreißend präsentiert und an die Zielgruppen herangetragen werden kann.
Nach der Präsentation, und bevor auf die ersten drei Fragen eingegangen wurde, reflektierten die Teilnehmer_innen das Erlebte noch nach zwei weiteren Gesichtspunkten:
– Welche Aspekte und Elemente des Vortrags weisen den Referenten als professionell aus?
– Welche Aspekte machten Lust darauf, mit diesem Referenten noch weitere Veranstaltungen zu planen?
Das Regionalgruppentreffen war wieder einmal dieses einzigartige Forum, welches Inhalte und Methoden durch den kollegialen Austausch und die fachliche Reflexion und Vertiefung konsequent weiterentwickeln lässt und damit für mehr Qualität bei den Konzepten sorgt, die wir unseren Kunden anbieten.
Unser nächster Termin ist der 09. März 2019. Dann wird es um Auftragsaquise gehen. Eine Mitarbeiterin der IHK-Akademie wird aufklären helfen, welche Faktoren darüber entscheiden, ob ein Angebot für Trainings aus ihrer Sicht interessant wäre oder nicht. Wer konkrete Anfragen hat oder ein Anschauungsbeispiel mitbringen und überprüfen lassen möchte, ist herzlich eingeladen das bei dieser Gelegenheit zu tun!
Euer Regionalhut Deutschland SÜD
Maximilian Engl